Mittwoch, 15. Oktober 2014

Das Pilgerfest in der Hitze von Belem

Wer kann sich noch erinnern, an die Klagen der Fussballer über die Hitze von Manaus!? Wir können die Klagehymnen nur bestätigen. Die Hitze und vor allem die Feuchtigkeit ist der Wahnsinn. Shirts sind nach 20 Minuten komplett durchgeschwitzt und die Hitze reisst während dem gesamten Tag nie ab. Entsprechend träge ist das Team und die Hitze schlägt definitiv auch auf die Müdigkeit. Für jeden klimatisierten Raum ist man dankbar.

Am Sonntag machten sich eine handvoll Teamer auf den Weg ans grösste Pilgerfest Südamerikas. 2 Millionen Leute wurden erwartet. Mittendrin unsere Delegation. An der Sicherheitsfrage schieden sich die Geister. Während die Mitgereisten völlig begeistert, aber sichtlich mitgenommen zurück gekehrt sind, waren die zu Hause Gebliebenen froh, dass sie nicht dabei waren. Zweitere verfolgten das Geschehen am Fernsehen mit. Vor Ort herrschte ein Gedränge der Extraklasse. Menschenschlangen wollten der heiligen „Cirio“ möglichst nahe kommen, um Heilung zu erfahren. Die heilige Maria wurde auf einer Art Sänfte transportiert. Die götzenähnliche Anziehungskraft der Figur, bewegte Gläubige zu den kuriosesten Taten. Viele bewegten sich barfuss oder gar kniend vorwärts. Leute aus dem Landesinnern gaben ihr letztes Hemd her, um an der Zeremonie teilzunehmen. Der Spass hört auf, wenn man weiss, dass zig (meist) Frauen in Ohnmacht fielen oder aber auch Kinder mit in diese Menschenmassen genommen wurden.

Am nächsten Vormittag stand die nächste Verschiebung an. Frühmorgens machte sich das Team auf den Weg ins „Palavra da Vida“, etwas ausserhalb der Stadt. Die theologische Hochschule verfügt über ein riesiges Gelände, worauf auch der Trainerkurs in einer gedeckten Quadra stattfindet. Am Montag Vormittag ging es los. Rund 12 motivierte Trainerinnen und Trainer starteten in die Ausbildung. In der schier grenzenlosen Hitze Belems, sind die Anstrengungen enorm.

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